Die Stadtwerke setzten Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) um

Wie funktioniert der bundesweite Emissionshandel?

Die Antwort liefert das folgende Video:

Die Stadtwerke Zweibrücken bereiten sich derzeit auf den Erwerb von Emissionszertifikaten für Erdgas vor, das von ihm vertrieben wird. Damit setzen wir die im Brennstoff­emissionshandelsgesetz (BEHG) festgelegte Vorgabe um, die dazu beitragen soll, die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland zu reduzieren und so das Klima zu schützen.

Erdgas gilt zwar als klimaschonendster aller konventionellen Energieträger. Trotzdem legt das BEHG fest, dass ab 2021 nicht nur für Öl und andere Brennstoffe, sondern eben auch für Erdgas beziehungsweise für das bei der Nutzung freiwerdende CO2 Emissionszertifikate erworben werden müssen. Auf diese Weise sollen Anreize geschaffen werden, Energieträger möglichst effizient zu nutzen und Emissionen zu reduzieren.

Wir folgen dieser gesetzlichen Vorgabe und bereitet derzeit den termingerechten Erwerb der Zertifikate vor. Allerdings unterstützt der Versorger das grundsätzliche Ziel der Bundesregierung, die eine umfassende Energie- und Klimawende anstrebt, nicht nur darüber! Tatsächlich haben wir bereits viele weitere Maßnahmen zur CO2-Reduktion umgesetzt oder eingeleitet.

So unterstützen wir unsere Kunden zum Beispiel bei der Reduktion des Energieverbrauchs und der Minimierung des jeweiligen CO2-Fußabdrucks dadurch, dass es den Austausch veralteter Heizanlagen fördert. Ergänzend dazu bieten wir schon seit einiger Zeit ein Energieeinsparungs-Infoprogramm an. Außerdem unterstützen wir unsere Kunden dabei, Energieverluste, die beim Heizen, Dämmen und Klimatisieren entstehen, exakt zu erkennen und zu ermitteln, was dagegen getan werden kann.

Wichtig ist uns dabei, dass das enorme Klimaschonpotenzial, das Erdgas von Natur aus bietet, in der aktuellen Diskussion nicht untergeht: Würden überall dort, wo Gasnetze vorhanden sind - gemäß einer Berechnung des BDEWs (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.)  – die Haushalte, die heute noch mit Öl heizen, auf einen Gasbrennwertkessel umsteigen, ließen sich dadurch rund 18 Millionen Tonnen CO2 vermeiden! Erdgas ist deshalb aus unserer Sicht im Wärmemarkt Deutschlands aus gutem Grund Wunschenergie Nummer eins.